Skitour am Feldberg – 29.01.06 – Clemens, Martin (Fotograf) und Erik (Bericht).

Am Sonntag morgen gegen 8 Uhr treffen wir in St. Wilhelm an der Gaststätte „Napf“ (800m ü.NN) ein. Etwas Enttäuschung stellt sich ein – hatten wir doch nach den Schneefällen am Mittwoch in Karlsruhe damit gerechnet, gleiches im Südschwarzwald vorzufinden. Aber nein – im Talgrund nur harter Altschnee und südseitig im unteren Hangbereich gar kein Schnee mehr.

Bei warmen Wetter und klarem Himmel Aufstieg mit Ski auf harten Altschnee über markiertem Steig in Richtung Hüttenwasen (Westen). Nach ca. 150 Höhenmetern wechseln wir vom Steig an einen Bachlauf der uns auf fast unverspurtem, älterem Pulver auf den Hüttenwasen bringt.



Auf dem Hüttenwasen dann nach nach Nordwesten zum Toten Mann (1300m) und Abfahrt z.T. Über Skipiste. Wiederaufstieg auf gleicher Strecke und dann südöstlich auf festem Schnee auf den Feldberg. Dort bläst es tüchtig – zum Glück ist der Wind nicht so kalt.





Oben ist der Schnee hart und verblasen. Super Fernsicht nach allen Seiten – die Alpen sind zum Greifen nah.

Nach kurzer Vesper im Windschatten und Kräftesammeln geht's den Zastler hinunter. Die Gipfelwechte hat alpinen Charakter und die Abfahrt hinunter ist klasse.





Natürlich war der Hang zur Zastler Hütte vollständig befahren – aber keine Rede von Buckelpiste sondern schön weich.

Und weils so gut war sind wir gleich noch mal aufgestiegen. Clemens versuchte sich dann an der Direttissima (anhand der Karte deutlich über 40°) - ich bin lieber wieder über die Normalstrecke zur Zastler-Hütte abgefahren.

Auf der Zastler-Hütte haben wir eine längere Pause gemacht und sind dann gegen halb zwei wieder zum Feldberggipfel aufgestiegen. Der Ehrgeiz das Wächtenstück auf Ski zu überwinden endete dann mit einem lustigen Abrutschen – nur Martin hatte die Kante gekriegt. Anschliessend ging es über die St. Wilhelmer Hütte in einem längeren Schneehatscher auf der Loipe zum Stübenwasen. Am Stübenwasen sind wir dannn rechts runter zum Katzensteig (für Nachfolger: lieber gleich an der Hochspannungsleitung abgefahren). Die Abfahrt hat trotz teils Bruchharsch, teils schwerem Schnee Spaß gemacht. Erstaunlicherweise sind nur einige wenige vor uns die Strecke abgefahren.





Vom Katzensteig gings an der Fahrstraße hinunter zum Auto wo wir gegen 16 Uhr ankamen.

Fazit:
Es war eine super Tour. Was wir nicht erwartet hatten war, daß trotz länger zurückliegendem Neuschnee einige der Aufstiege/Abfahrten fast unverspurt waren. Insgesamt warens dann nach Clemens Rechnung knapp 1700 Höhenmeter und fast 20 km Entfernung. Aber natürlich hätten wir auch jederzeit verkürzen können.

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